Wohnbebauung Postareal

Südlich des Sonthofener Bahnhofs entsteht ein neues Wohnquartier, das die bestehenden Büro- und Lagergebäude der Post ersetzen wird.

Das Ensemble besteht aus fünf Baukörpern: ein langgezogener Riegel bildet die Raumkante für den Bahnhofsplatz, dahinter gruppieren sich vier Punkthäuser um einen Gemeinschaftshof. Sie nehmen die Ausrichtung ihrer Umgebung auf und sind deswegen paarweise so gegeneinander verdreht, daß die beiden unterschiedlichen Raumrichtungen den mäanderförmigen Hof prägen. Das Areal wird nur von Norden erschlossen. Durch eine Tiefgaragenabfahrt an der Ostseite bleibt der Hof frei von motorisiertem Verkehr. Die vier Eingänge der Punkthäuser sind aus den kubischen Gebäudevolumen ausgeschnitten und bilden witterungsgeschützte Begegnungsflächen die mit dem Hof gemeinsam bespielt werden können.

Alle fünf Gebäude zeigen drei eher geschlossene Lochfassaden sowie eine offene Glasfront nach Süden. Dieser ist eine schmale Balkonzone vorgelagert, die als Austritt und Sonnenschutz dient und sich vor den Wohnbereichen zu einem vielseitig nutzbaren 2,30m tiefen Balkon aufweitet. Erker an den Ost- und Westfassaden der Punkthäuser treten in Beziehung zum Hof und zur Umgebung.

Über Gewerbeflächen im Erdgeschoss bietet der nördliche Riegel insgesamt 16 Wohnungen mit vorwiegend 2- oder 3-Zimmern an. Die Punkthäuser nehmen je sieben allseitig orientierte Wohnungen von 3 bis 5 Zimmern auf. Allen Häusern gemeinsam sind große Wohnungen im 3. Obergeschoss mit weiträumigen Terrassen und einem unverstellten Blick auf die Oberstdorfer Berge.